Dmitri Shostakovichs Erstes Klavierkonzert von 1933 ist ein weitgehend heiteres und ungezwungenes Werk. Die Gefahr für den Interpreten besteht darin, nur die glänzende Seite zu sehen und sie daher oberflächlich zu behandeln.
Yefim Bronfman und Mariss Jansons tun alles, um in der Musik zu graben, ihre Nuancen wiederzugeben, Glanz gegen Satin zu stellen, zu beleuchten und zu schattieren, ihre Emotionen hervorzuheben, ohne ihre urkomische Seite zu verbergen.
Das gelingt Jansons auch sehr gut in einer im Wiener Musikverein live eingespielten Neunten Symphonie.
Es sind zwei exzellente Interpretationen, blendend durch den Reichtum der Texturen, durch die zügellosesten Passagen und durch jene, in denen die Musik uns mit einer sanften und leichten Zärtlichkeit bezaubert.
Dmitri Shostakovich’s First Piano Concerto of 1933 is a rather cheerful and unforced work. The danger for the performer is to see only the shiny side and therefore treat it superficially.
Yefim Bronfman and Mariss Jansons do everything they can to dig into the music, to render its nuances, to set gloss against satin, to illuminate and shade, to bring out its hilarious side without hiding its emotions.
Jansons also does this very well in a live performance of the Ninth Symphony at the Vienna Musikverein.
So, these are two excellent interpretations, dazzling by the richness of the textures, by the most licentious passages and by those in which the music charms us with a gentle and light tenderness.