Das ‘Palau de les Arts’ in Valencia, eines der Flagschiffe der spanischen Musikszene, muss sparen. Die Rede ist jetzt von einer verlängerten Sommerpause und entsprechenden Lohnkürzungen beim Personal. Das Opernhaus ist Teil des futuristischen, 2,5 Milliarden Euro teuren Kulturparks des Architekten Santiago Calatrava. Mit 1.500 Sitzen in der Oper, 1.500 im Konzertsaal und weiteren 1.200 in kleineren Sälen ist das Palau eines der größten Musikhäuser der Welt, geleitet von der österreichischen Intendantin Helga Schmidt. Der ehemalige Musikdirektor Lorin Maazel hatte höchstpersönlich ein handverlesenes Orchester zusammengestellt, mit den bestbezahlten Musikern in Spanien. Lange Zeit war Geld im Palau kein Problem, und so konnte Helga Schmidt ein entsprechend aufwändiges und kostspieliges Opern- und Konzertprogramm auf die Beine stellen. Nun hat die Krise offenbar auch diese Kulturinstitution erreicht.