John Abraham Fisher: Symphonien Nr. 1-6; Czech Chamber Philharmonic Orchestra Pardubice, Michael Halasz; 1 CD Naxos 8.574254; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 26/03/2021 (57'27) – Rezension von Remy Franck
Der englische Geiger und Komponist John Abraham Fisher (1744-1806) soll überall, wo er auftrat, einen großen Eindruck gemacht haben. Er komponierte Musik für die Violine, fürs Theater und auch die sechs kurzen Symphonien, die Michael Halasz auf dieser Naxos-CD dirigiert. Die längste ist 13 Minuten lang, die erste ist mit fünfeinhalb Minuten die kürzeste.
Formal kann man die Werke der Mannheimer Schule zurechnen. Auffallend ist die Orchestrierung, in der Fisher den Holzbläsern eine überaus wichtige Rolle zugesteht. Die Musik ist frohgemut, frisch und unbeschwert herzhaft, nicht unoriginell, aber sie hinterlässt, so angenehm sie zu hören ist, kaum bleibende Eindrücke. Dass die Musik so nett und kurzweilig ist und in ihrer beschwingten Art ad hoc auch wirklich gefällt, liegt auch daran, dass sich das Orchester aus Pardubice und Dirigent Halasz so dezidiert für diese Musik einsetzen, die zuvor noch nie aufgenommen wurde. Es wurde definitiv schon vieles ausgegraben, das sich mit Fishers Symphonien nicht messen kann.
The English violinist and composer John Abraham Fisher (1744-1806) is said to have made a great impression wherever he performed. He composed music for the violin, for the theater, and also the six short symphonies that Michael Halasz is conducting on this Naxos CD. The longest is 13 minutes long, the first is the shortest at five and a half minutes.
Formally, the works can be attributed to the Mannheim School. The orchestration is striking, with Fisher giving the woodwinds an exceedingly important role. The music is joyful, fresh and light-heartedly hearty, not unoriginal, but, pleasant as it is to hear, it leaves few lasting impressions. The fact that the music is so nice and entertaining is also due to the fact that the Pardubice orchestra and conductor Halasz are so decidedly committed to this music, which has never been recorded before. There has definitely been a lot rediscovered that can’t compete with Fisher’s symphonies.