Nach dem negativen Ratsbeschluss der Stadt Schleswig zum geplanten Neubau ihres Theaters sei aktuell die gesamte Existenz der Landestheater GmbH gefährdet, meint die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) und appelliert an die Vertreter der Stadt Schleswig, des Landestheaters Schleswig-Holstein und an die Kulturministerin des Bundeslandes, nunmehr eine gemeinsame Lösung für den Erhalt und die Zukunft des Landestheaters Schleswig-Holstein zu finden.
« Wir hoffen, dass in der Diskussion um den Neubau des Theaters Schleswig am Ende doch die Vernunft siegt“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Ein funktionierendes und seit Jahrzehnten erfolgreiches Landestheater ernsthaft zu gefährden, nur weil die Verantwortlichen es bisher nicht schaffen für eine ordentliche Spielstätte in Schleswig zu sorgen, wäre ein Armutszeugnis sondergleichen“, so Mertens weiter. « Die Absage eines Theaterneubaus wäre nicht nur für die Bürger der Stadt Schleswig der endgültige Schritt in die Provinz, sondern auch eine Bedrohung für die kulturelle Versorgung im gesamten nördlichen Teil Schleswig-Holsteins. Ob man einen solchen Verlust auch für die künftigen Generationen verantworten will und kann, sollte man sich vor einer endgültigen Entscheidung noch einmal sehr genau überlegen. Wir hoffen unverändert auf einen Neubau », so Mertens abschließend.
Das Landestheater Schleswig-Holstein hat ein Dutzend Spielstätten. Das Theater in Schleswig ist baufällig und geschlossen.