Il canto della Sirena; Anonymus: La Petenera (trad. Mexico); Torres: Mortifera Cicuta; Duron: Ondas, risos, peces, mares; Händel: Il vostro maggio; Gato: Tarantella Partenope; Purcell: 2 daughters on the stream; Lawes: Slide soft, your silver floods; Merula: Folle e ben; Veccoli: Concerto di Sirene; Mariani: Belle donne + Di due stelle; Pederzuoli: Piangete pur; Giordano: Piangi pena ed adora; Gastoldi: Questa dolce sirena; A Corte Musical, Rogerio Gonçalves; 1 CD Pan Classics PC10390; Aufnahmen 02/2019, Veröffentlichung 06/2020 (62'27) – Rezension von Remy Franck
Der Gesang der Sirenen hat viele Dichter und Musiker inspiriert. Rogerio Gonçalves hat ein Programm zu diesem Thema zusammengestellt, mit Sirenengesängen aus Spanien, Italien und England.
Es ist eine seltsame Mischung aus Betörung, Idylle, Melancholie und Liebesverzückung. Die fein gesponnenen Vokalpiecen zeigen berückend menschliche Sirenen, die sich freuen, die klagen und weinen, hoffen und bangen.
Die Sängerinnen Alice Borciani, Annie Dufresne und Catherine Pillonel Bacchetta singen mühelos und sehr gelöst, mit einem ausgeprägten Gespür für die Sinnlichkeit der Texte. Die affektive Gebärde kommt in diesem Gesang sehr gut zum Ausdruck, und A Corte Musical begleitet mit viel Ausdrucksintensität. Die Erlesenheit, mit der die Kleinodien dargeboten werden, ist eine Empfehlung wert.
