Charles Gounod komponierte zwei Symphonien. Eine dritte hinterließ er unvollendet, mit nur einem Teil des ersten Satzes und dem zweiten Satz, einem notturnohaften Andante. Oleg Caetani ist mit der Familie Gounod bekannt, und so wurde ihm das Manuskript für eine Aufnahme zur Verfügung gestellt. Die Musik zeigt in ihren achteinhalb Minuten Spieldauer, wie weit sich der Komponist gegenüber seinen beiden ersten Symphonien weiter entwickelt hatte.
Die Erste Symphonie klingt ja noch wie eine Hommage an Josef Haydn, während die zweite eher an Beethoven erinnert. Dennoch lässt Caetani kleinen Zweifel daran, dass dies genuin französische Musik ist. Seine Interpretationen sind luftig, leicht, beschwingt und bei aller Verve, von unwiderstehlichem Charme.
With their genuine French character, Oleg Caetani’s Gounod performances are absolutely delightful.