Dies ist eine wichtige Produktion mit britischer Symphonik. Sie enthält ‘A London Symphony’ von Vaughan Williams in der revidierten Fassung von 1920, die sich nicht unerheblich von der endgültigen Fassung aus dem Jahre 1936 unterscheidet.
Vom nebligen Tagesanbruch geht’s in dieser Komposition zum ‘Bloomsbury Square’ an einem Novembernachmittag. Der Allegro risoluto-Abschnitt beschreibt sowohl den Straßenverkehr als auch die großartigen Bauten des Zentrums. Der langsame Satz ist ein ein Idyll unter grauem Himmel. Über den dritten Satz, ein Scherzo-nocturne, schrieb Vaughan Williams: “If the hearer will imagine standing on the Westminster Embankment at night, the distant sounds of the Strand with its hotels on one side and the ‘New Cut’ on the other, it may serve as a mood in which to listen. » Das Finale beginnt dramatisch und endet elegisch, mit einem schmerzvollen Blick auf die Veränderungen Londons, die dem Komponisten nicht gerade gefielen.
Martin Yates dirigiert diese auch als Zweite Symphonie bezeichnete viersätzige Tondichtung sehr atmosphärisch und leidenschaftlich, motiviert vom Gedanken, diese prachtvolle Musik dem Publikum näher zu bringen.
Die Fassung für zwei Klaviere des Klavierkonzerts von 1931 fertigte Joseph Cooper im Jahr 1946 unter Aufsicht des Komponisten an. Dieses Stück ist bereits mehrmals aufgenommen worden, profitiert jedoch hier von einem sehr inspirierten und dialogreich agierenden Klavierduo, Leon McCawley und John Lenehan, sowie dem in den schnellen Passagen zupackenden, aber niemals pathetischen und in der der Romanze auch sehr poetischen Dirigat von Martin Yates.