Innenhof des Bach-Archivs
(c) Bach-Archiv Leipzig

Der 1937 in London geborene Reeder und Musikforscher Elias N. Kulukundis hat seit den 1950er Jahren die weltweit größte Privatsammlung zur Bach-Familie zusammengetragen. Den wertvollsten Teil der Kollektion schenkte er nun dem Leipziger Bach-Archiv ‒ im Jahr des 75-jährigen Jubiläums der Leipziger Institution.

Die bedeutendsten Stücke der Sammlung Kulukundis, die aktuell einen Wert von etwa 10 Millionen Dollar haben, sind ab sofort im Rahmen einer Sonderausstellung in der Schatzkammer des Bach-Museums zu sehen.

Die Sammlung umfasst insgesamt etwa 1.000 Dokumente, zumeist Notenhandschriften, Erst- und Frühdrucke sowie Briefe der vier Bach-Söhne, die selbst die Musikerlaufbahn einschlugen. Es befinden sich darunter die lange Zeit verschollen geglaubte autographe Partitur der Oper Zanaida von Johann Christian Bach, Briefe Carl Philipp Emanuel Bachs an den Leipziger Verleger Breitkopf (mit gut erhaltenem Bach-Siegel) und den ersten Bach-Biographen Johann Nikolaus Forkel sowie Schriftstücke von Johann Christian und Johann Christoph Friedrich Bach, ferner kunstvoll handkolorierte Arien-Sammlungen und Stammbücher aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

 

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