Die Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler vergibt ihren sechsten Musikpreis an das Leonkoro Quartett aus Berlin. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert und beinhaltet Konzertauftritte bei deutschen Festspielen.
Das Ensemble, Jonathan Schwarz, Amelie Wallner (beide Violine), Mayu Konoe (Viola) und Lukas Schwarz (Violoncello) formierte sich 2019 und gewann beim Streichquartettwettbewerb Premio Paolo Borciani den 2. Preis (bei Nichtvergabe des 1. Preises) und den Publikumspreis sowie den 1. Preis beim Kammermusikwettbewerb der Alice-Samter-Stiftung.
In der Begründung der Ponto-Jury heißt es: « Das Leonkoro Quartett beeindruckt durch eine starke Bühnenpräsenz, die gepaart ist mit technischer Brillanz und einer leidenschaftlichen Hingabe an das Werk. (…) Seine Vitalität, seine Risikobereitschaft wie auch ein besonderer Farbenreichtum lösen beim Hörer einen unwiderstehlichen Sog aus.“
Der Musikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung wird im zweijährigen Turnus vergeben. Als Preisträger können sich Streichquartette aus Deutschland, Österreich und der Schweiz qualifizieren, deren Mitglieder in der Regel nicht älter als 35 Jahre sind und die bereits einen internationalen Wettbewerb gewonnen haben. Seit 2012 waren das Amaryllis Quartett, das Schumann Quartett, das Aris Quartett, das Vision String Quartet sowie das Goldmund Quartett ausgezeichnet worden.