Die 1909 in Bari geborene Sopranistin Licia Albanese starb am 15. August im Alter von 105 Jahren. Am Sterbebette ihres Vaters musste die 17-Jährige ihm versprechen, Sängerin zu werden. Sie hielt ihr Versprechen. Im Jahr 1934 debütierte Licia Albanese am ‘Teatro Regio’ in Parma als Butterfly. Am 9. März 1935 debütierte sie an der Mailänder Scala in der Rolle der Lauretta in ‘Gianni Schicchi’.Bevor sie nach Amerika ging, feierte sie große Erfolge in Italien, Frankreich und England. Ab 1940 war sie regelmäßiger Gast an der ‘Metropolitan Opera’ in New York und 1945 nahm sie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Berühmtheit erlangte sie in den Tonaufnahmen mit Beniamino Gigli und Arturo Toscanini. 1966 überwarf sie sich mit dem Direktor der Met, Rudolf Bing und verließ das Opernhaus. Sie sang dann noch gelegentlich in San Francisco und stand sogar 1987 noch einmal in ‘Follies’ auf der Bühne.
Im Jahr 1974 gründete Albanese die ‘Licia Albanese-Puccini Foundation’, um junge Künstler und Sänger zu fördern.