Dies hätte eine recht gute Aufnahme der 2. Symphonie von Antonin Dvorák werden können. Doch zeigt sich das ‘Bournemouth Symphony Orchestra’ nicht in seiner besten Verfassung, mit wenig Konzentration, vielen unpräzisen, verhuschten Momenten und zu viel pauschalem Musizieren. Klanglich bleibt das Orchester hinter der Konkurrenz zurück. Was allerdings auch an der Aufnahmetechnik liegen kann, die es verpasst, Orchester und Musik ins beste Licht zu rücken. José Serebrier, der als temperamentvoller Dirigent bekannt ist, kriegt die Musiker aus Bournemouth nicht so recht zu packen, was schade ist, denn es gibt sehr interessante interpretatorische Aspekte, die allerdings nicht konsequent ausmusziert werden.
Die drei slawischen Tänze, die diese CD einleiten, leiden unter den gleichen Schwächen wie die Symphonie. Wer die Gesamtaufnahmen von Kubelik, Kertesz oder Neumann besitzt und kennt, wird mit Serebriers Dvorák sicherlich nicht glücklich werden.
Though Serebrier has some interesting ideas about Dvoráks music, the Bournemouth Symphony has difficulties in implementing them in a rather weak playing.