Der Bechstein-Flügel von Franz Liszt, der im Weimarer Liszt-Haus steht, ist wieder spielbar. Die Klassik Stiftung Weimar hat gestern gemeinsam mit der Firma C. Bechstein und der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar die Renovierung des Flügels von 1881 mit einer feierlichen Matinée im Liszt-Haus zelebriert.
Zuletzt war die Mechanik des Instruments schwergängig geworden und bedurfte einer Überarbeitung. Bechstein hat die Überarbeitung des Flügels kostenlos übernommen.
Bei der Matinée im Liszt-Haus spielte der mehrfache ICMA-Preisträger Can Çakmur auf dem Flügel Werke von Franz Liszt.
Franz Liszt hatte bis zu seinem Tod 1886 in Weimar gelebt und begabten Nachwuchs auf seinem C. Bechstein Flügel unterrichtet. Die ehemaligen Wohnräume des Komponisten wurden von Großherzog Carl Alexander kurz darauf als Memorialstätte eröffnet. Musiksalon und Arbeitszimmer sind in der originalen Einrichtung erhalten geblieben und können im Liszt-Haus besichtigt werden.
In Luxemburg steht der Flügel, auf dem Franz Liszt am 19. Juli 1886 sein letztes öffentliches Konzert im Saal des Casinos in der Hauptstadt des Großherzogtums gespielt hat.