Julian Lloyd Webber, der im vergangenen Jahr (2014) das Cellospiel aus medizinischen Gründen aufgeben musste, ist auf dieser CD in seinen letzten Celloaufnahmen und zugleich in seinen ersten Einspielungen als Dirigent zu hören.
Zusammen mit dem ‘English Chamber Orchestra’ hat er kurze Stücke britischer Komponisten aufgenommen, Musik von Elgar, Delius, Vaughan Williams, Ireland, Walton, Howard Goodall und von seinem Vater William Lloyd Webber. Nicht weniger als vier Kompositionen werden hier als Ersteinspielungen vorgelegt. Andere Stücke gehören zum Repertoire und waren schon oft auf Schallplatten zu hören. Sie zeigen, wie anspruchsvoll Lloyd Webber mit dieser manchmal als ‘leicht’ bezeichneten Musik umgeht, wie gut es ihm gelingt, Stimmungen aus den Farben heraus zu entwickeln und dabei nie sentimental zu werden. Das ‘English Chamber Orchestra’ folgt dem Dirigenten mit größter Aufmerksamkeit und trägt mit viel Raffinement zum Charme dieser Produktion bei.
This is Julian Lloyd Webber’s premiere recording as conductor and at the same time his last production as cellist. His conducting is as ambitious as his cello playing. He carefully develops atmospheres without getting sentimental. The English Chamber Orchestra plays vividly and with much refinement.