Das Spohr-Projekt von cpo hat dem Musikfreund schon so manche gelungene Aufnahe präsentiert, und diese Surround-Produktion ist ebenfalls sehr gut gelungen. Sie wartet mit drei prächtig gespielten Werken auf. Die Vierte Symphonie ist Spohr erste Programmsymphonie und bezieht sich auf ein Gedicht seines Freundes Karl Pfeiffer, ein Text zum Lobe der Musik. Die Symphonie erhielt daher den Untertitel ‘Die Weihe der Töne’. Von Naturlauten geht es über ein Wiegenlied zur Kriegsmusik und der abschließenden Begräbnismusik. Die Vierte war lange Zeit Spohrs beliebtestes Werk. « Keine meiner Symphonien hat sich einer so weiten Verbreitung in fast allen deutschen Städten zu erfreuen gehabt », schreibt der Komponist in seinen Memoiren.
Das transparente, farbige und beschwingte Spiel der NDR-Radiophilharmonie ist genau das, was diese Musik braucht, um optimal aufs Ohr einzuwirken.
Die Fünfte Symphonie war weniger erfolgreich, trotz des Larghettos, das mit seiner wunderbaren Melodik zu Spohr schönsten Schöpfungen zählt. Auch dieses Werk wird von Howard Griffiths mit viel Vitalität und Inspiration gestaltet. Die Ouvertüre zum Schauspiel ‘Der Matrose’ rundet das etwa einstündige Programm dieser empfehlenswerten CD ab. Kein Musikfreund gibt sich eine Blöße, wenn er sagt, er liebe Spohrs ‘Weihe der Töne’…
During Louis Spohr’s lifetime his Fourth Symphony was extremely popular, and according to the composer himself even the most successful he had written. Howard Griffiths conducts a particularly colorful performance and he delivers also a very good account of the other works on this disc.