Mozarts zwei Flötenkonzerte sind heute Standardwerke des Repertoires. Er schrieb sie im Auftrag des Bonner Mediziners Ferdinand de Jean, der zudem noch « ein Paar quattro auf die flötte » bestellt hatte. Diese Flötenquartette, in denen das Blasinstrument die Rolle einer ersten Geige übernimmt, stehen seit jeher im Schatten der Concerti. Zu Unrecht, wie auch die vorliegende Aufnahme beweist. Die Musik hat alles, was Mozart auszeichnet: eine spielerisch sprühende Fantasie, wunderbare lyrische Momente sowie eine makellose Einheit von Form und Klang.
Der Flötist Raffaele Trevisiani und seine Partner greifen diesen Mozartschen Faden mit sicherem Gespür auf, verzichten dabei auf gepuderte Eleganz und erlauben sich im Gegenzug eine erfrischend burschikose Lektüre. Sie unterstreicht das lustvolle Spiel des Quartetts, dem die poetischen Momente von Mozarts Musik jedoch nicht fremd sind.