Wenn das Philharmonische Orchester Luxemburg (OPL) im Herbst eine Deutschland-Tournee mit Konzerten u.a in der Kölner Philharmonie und im Münchner Gasteig startet, dirigiert nicht Chefdirigent Emmanuel Krivine, sondern der junge Amerikaner Joshua Weilerstein. Auch in der Luxwemburger Philharmonie leitet er erneut das OPL. Das Orchester bindet sich also auffällig stark an diesen Dirigenten, der bei rezenten Konzerten in Luxemburg Publikum wie auch die Musiker des Orchesters begeisterte. Könnte das ein Hinweis darauf sein, dass Weilerstein der nächste Chefdirigent und Krivine-Nachfolger werden könnte? Fähig scheint der junge Mann ja zu sein, denn immerhin wurde er 2011 zum ‘Assistant Conductor’ an das ‘New York Philharmonic’ berufen.
Joshua Weilerstein wurde 1987 in Rochester (New York) geboren. Er studierte bei Hugh Wolff Orchesterleitung am ‘New England Conservatory of Music’ in Boston und bei Lucy Chapman Geigenspiel. Im Juni 2009 gab er sein Debüt als Dirigent bei den Göteborger Symphonikern.
Seither hat er das ‘Danish National Symphony Orchestra’, das ‘Oslo Philharmonic’, das ‘Royal Stockholm Philharmonic Orchestra’, das ‘Mahler Chamber Orchestra’, das ‘Orchestre Philharmonique de Radio France’, das ‘Orchestre National du Capitole de Toulouse’ und das ‘Los Angeles Philharmonic’ dirigiert. 2010 dirigierte Joshua Weilerstein erstmals das ‘Simón Bolívar Jugendorchester’, während seine Schwester Alisa Weilerstein als Solistin Cello spielte. Ihre Eltern sind der Erste Geiger des ‘Cleveland Quartet’, Donald Weilerstein, und die Pianistin Vivian Hornik Weilerstein.