Mahler mit dem ‘Utah Symphony’: Jeder Mahlerianer denkt dabei sofort an die Gesamtaufnahme unter Maurice Abravanel aus den Sechziger- und Siebzigerjahren. Der aktuelle Chefdirigent Thierry Fischer knüpft mit seinem neuen Mahler-Zyklus an diese Tradition an.
Seine Aufnahme der Achten Symphonie ist dramatisch, aber auch stimmungsvoll. Im ersten Satz differenziert Fischer die einzelnen Teile in prononcierter Weise und baut so sehr gut die lange Steigerung zum finalen ‘Gloria Patri Domino’ auf.
Die Surround-Tonaufnahme aus dem ‘Salt Lake Tabernacle’ in Salt Lake City ist geräumig und gut ausbalanciert in die Breite wie auch in die Tiefe angelegt, was zum guten Eindruck dieses monumentalen ersten Satzes viel beiträgt.
Den zweiten Teil gestaltet Thierry Fischer sehr suggestiv, spannungsvoll und dynamisch, insgesamt sehr kontrastreich, aber immer mit viel Wärme. Das Poco Adagio ist gleich ein bewegender Anfang für diesen so aparten symphonischen Satz. Chor und Orchester sind hervorragend, die Solisten unterschiedlich gut.
Und so ist dies denn eine weitere bemerkenswerte Aufnahme in der langen Liste der rund 80 Aufnahmen, die es von dem Monumentalwerk gibt.