Osmo Vänskä dirigierte in seinen Abschiedskonzerten als Leiter des Minnesota Orchestra Gustav Mahlers Symphonie Nr. 8, auch bekannt als ‘Symphonie der Tausend’. Dem Finnen gelang eine exzellente Aufführung des komplexen Werks. Im ersten Satz gibt es viel fiebrige Intensität, aber es ist vor allem der transparente Klang, der beeindruckt. Der Orchesterklang ist gut konturiert und die vier Chöre fügten sich prächtig zusammen.
Ein gutes und homogenes Solistenensemble zusammenzustellen ist eine der größten Herausforderungen in dieser Symphonie, und Vänskä verfügt glücklicherweise über stimmlich sichere, vom Timbre her angenehme Solisten mit viel Präsenz.
Auch im zweiten Teil wird klar, dass der Dirigent Mahlers Botschaft erfasst hat und sie ergreifend formuliert. Was muss Vänskä da an Kraft investiert haben, um ein derartiges Ergebnis zu erzielen, um Monumentalität zu vermeiden und dem Werk doch seine ganze dramatische Kraft zu lassen, um bei dieser Menge an Musikern einen derart transparenten, konturierten Klang zu produzieren.
Gute Arbeit leistete auch die Aufnahmecrew. Ihr gelang es, ein plastisches Klangbild zu erzielen, das die phänomenale dynamische Bandbreite der Vänskä-Darstellung wunderbar wiedergibt.
Osmo Vänskä conducted Gustav Mahler’s Symphony No. 8, also known as the ‘Symphony of a Thousand’, in his farewell concerts as conductor of the Minnesota Orchestra. The Finn gave an excellent performance of the complex work; there is a lot of feverish intensity in the first movement, but it is above all the transparent sound that impresses. The orchestral sound is well contoured and the four choirs blended together splendidly.
Putting together a good and homogeneous ensemble of soloists is one of the greatest challenges in this symphony, and fortunately Vänskä has vocally secure soloists with a pleasant timbre and plenty of presence.
In the second part, too, it is clear that the conductor has grasped Mahler’s message and formulates it movingly. Vänskä must have invested a great deal of energy to achieve such a result, to avoid monumentality and yet to give the work its full dramatic power in order to produce such a transparent, contoured sound with this many musicians.
The recording crew also did a good job. They succeeded in achieving a vivid sound image that wonderfully reproduces the phenomenal dynamic range of Vänskä’s performance.