Nachdem das Mariinsky Theater in Sankt-Petersburg im April 2007 einen Konzersaal für die Symphoniekonzerte und gewisse Ballettproduktionen einweihte, wurde Anfang Mai das neue Opernhaus mit 2000 Plätzen eröffnet werden. 2009 hatten die Pläne des kanadischen Architektenbüros ‘Diamond Schmitt’ aus Toronto den Zuschlag bekommen. Putins Regierung investierte umgerechnet eine halbe Milliarde Euro in das neue Opernhaus. Nach der Eröffnung des neuen Opernhauses soll das alte Mariinsky Theater von Grund auf saniert werden. Danach stehen dem wichtigsten russischen Veranstalter 5.000 Plätze in zwei Theatern und einem Konzerthaus zur Verfügung. Mariinsky-Chef Valery Gergiev erklärte gegenüber der Agentur Reuters, seine Ensembles würden in Zukunft weniger im Ausland auftreten. Dafür aber setze man umso stärker auf Live-Übertragungen in Kinos und auf den Vertrieb von Videoaufnahmen. Bei der Eröffnung betonte Gergiev, in Zukunft werde man im Mariinsky-Komplex drei Aufführungen pro Anend veranstalten können. Er sagte nicht, ob er auch selber alle drei dirigieren werde.