2002 hatte Martha Argerich in Lugano den jährlichen Progetto Martha Argerich ins Leben gerufen, der 2016 wegen Geldmangels endete. Im Juni 2018 fand das erste Martha Argerich Festival der Symphoniker Hamburg statt, zu dem 9.000 Zuhörer in die Laeiszhalle strömten. Das zweite Hamburger Festival der inzwischen 78 Jahre alten Martha Argerich war nicht weniger erfolgreich. Wieder hatte sie alte Freunde mitgebracht, den Cellisten Mischa Maisky (mit einigen seiner Kinder), den Pianisten Nicholas Angelich, den Renaud Capuçon, die Pianistin Khatia Buniatishvili. Aber auch junge Musiker, wie etwa Edgar Moreau.Argerich hatte auch zwei ihrer musizierenden Töchter mitgebracht und in Gestalt von Stephen Kovacevich und Charles Dutoit dazu noch zwei Ex-Ehemänner.
In einem Statement sagte der Intendant der Hamburger Symphonikler, Daniel Kühnel sagt: « „Wenn man diese vielen Tage mit der unvergleichlichen, unbeschreiblichen Martha Argerich und ihren vielen Ausnahmemusiker-Freunden erlebt, spürt man nach und nach, wie unsere Branche eine Zukunft haben kann: Wir sollten Musik immer wieder neu entdecken. Den Versuchen, Experimenten und Erschütterungen mit der Musik immer wieder Raum geben. Und die Musik unser Leben grundieren lassen. Dies alles gehört zugleich zu den Leitideen der Symphoniker Hamburg. Deshalb macht mich die Verbindung, die in dem Festival gelebt wird, sehr glücklich. Mein ausdrücklicher Dank gilt den vielen Besuchern sowie den Unterstützern, die alle zusammen dieses unabhängig finanzierte Festival möglich machten.“