Franz Schubert: Winterreise (Bearbeitung für Streichquartett und Bariton von Gilone Gaubert); Alain Buet, Bariton, Quatuor Les Heures du Jour (Gilone Gaubert-Jacques, David Chivers, Violine, Sophie Cerf, Viola, Emmanuel Jacques, Cello); 1 CD Muso MU-007; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 02/2020 (73'53) - Rezension von Norbert Tischer
Schuberts Liederzyklus Winterreise wurde in allen möglichen Formen bearbeitet, für Orchester, für Gitarre, für Drehleier und auch mehrmals schon für Streichquartett. Für diese Aufnahme hat der Geiger Gilone Gaubert eine weitere Version für Streichquartett und Bariton hergestellt.
Unter enger Anlehnung an Schuberts Tonsprache gelingt es Gaubert, mit wirkungsvollen Klangeffekten die Musik eindeutig dramatischer und klangmalerischer werden zu lassen als in der Klavierfassung.
Und so ist letztlich dann auch die Begleitung in dieser Aufnahme das wirklich Attraktive, denn obwohl Alain Buet mit durchaus flexibler Stimme singt, lässt seine Artikulierung und damit die Textverständlichkeit zu wünschen übrig. Hin und wieder klingt die Stimme auch etwas angestrengt.
Schubert’s song cycle Winterreise has been arranged in all possible forms, for orchestra, for guitar, for hurdy-gurdy and also several times for string quartet. For this recording the violinist Gilone Gaubert has made another version for string quartet and baritone.
Close referenc to Schubert’s tonal language, Gaubert succeeds in using sound effects to make the music clearly more dramatic and sonorous than in the piano version.
The accompaniment in this recording is the really attractive part, because although Alain Buet sings with a very flexible voice, his articulation and thus the comprehensibility of the text leaves much to be desired. Now and then the voice sounds a bit strained.