In ‘Harold en Italie’ stellt die Solobratsche den träumerischen, melancholischen Childe Harold von Lord Byron dar, so wie ihn dieser in seinem Gedicht charakterisiert hat. Lawrence Power spielt dies voll aus, mit einem feinsinnigen und emotionalen Spiel. Das Orchester ist das exakte Gegenteil und Andrew Manze lässt das Philharmonische Orchester Bergen kräftig aufspielen, um der Dramatik der Musik gerecht zu werden. Seine Tempi sind, um den Kontrast zu den langsameren Teilen zu steigern, recht schnell.
Aufgefüllt wird die CD mit zwei von Manze für Viola arrangierten Liedern, ‘La Captive’ und ‘Plaisir d’Amour’, die Power auf seiner Viola liebevoll singt.
Und von Carl Maria von Weber gibt es dann noch ‘Andante and Rondo ungarese’, und ‘Aufforderung zum Tanz’ in der Orchestrierung von Berlioz. Das Orchester aus Bergen spielt die vier Stücke, wie zuvor seinen Part in ‘Harold en Italie’ auf einem sehr hohen Niveau.
With energizing contrast between the dramatic orchestral part and Laurence Power’s melancholic viola, this performance of Berlioz’s Harold en Italie is highly attractive, as are the four smaller pieces, excellently played by the Bergen Philharmonic.