Die deutsche Komponistin Emilie Mayer (1812-1883) komponierte acht Symphonien, zwölf Streichquartette, Klavierkammermusik, fünfzehn Konzertouvertüren, Violin- und Cellosonaten, Klavierwerke, ein Singspiel nach Goethe, Lieder und vierstimmige Chöre. Die unverheiratete Musikerin hinterließ keine Nachkommen, die sich um ihr Oeuvre hätten kümmern können, und so geriet ihre Musik in Vergessenheit. Nur nach und nach werden jetzt einige Werke auf CD veröffentlicht.
Diese Produktion von cpo präsentiert vier Konzertouvertüren, die alle durchaus attraktiv sind und von der Kölner Akademie mit viel Vitalität und Beschwingtheit gespielt werden, so dass der Melodienreichtum der Kompositionen voll zur Geltung kommt.
Das zwischen 1853 und 1857 entstandene Klavierkonzert ist noch in der Klassik verankert, insgesamt sehr farbig und zudem auch virtuos.
Der erste Satz beginnt mit einem Orchestervorspiel, wonach ein schöner Dialog zwischen dem Solisten und dem Orchester entsteht.
Tobias Koch spielt auf einem Fortepiano von Julius Blüthner aus dem Jahre 1859, der ungemein gut klingt und dem Solisten auch jene Virtuosität erlaubt, die das Klavierkonzert auszeichnet.
Der lyrische zweite Satz beginnt wieder mit einem Orchestervorspiel, und danach entwickelt sich der Satz mit einer lieblichen Melodie. Der dritte Satz wird vom Klavier eingeleitet. Der Satz ist heiter und virtuos und wird in dieser feinen Interpretation, die das Atmosphärische gut mit der Virtuosität verbindet, sehr attraktiv.
The German composer Emilie Mayer (1812-1883) composed eight symphonies, twelve string quartets, piano chamber music, fifteen concert overtures, violin and cello sonatas, piano works, a Singspiel based on Goethe, songs, and four-part choruses. The unmarried musician left no descendants who could have taken care of her oeuvre, and so her music fell into oblivion. Only gradually are some works now being released on CD.
This production from cpo presents four concert overtures, all of which are thoroughly attractive and are played with great vitality and buoyancy by the Cologne Academy, allowing the rich melodies of the compositions to be fully appreciated.
The Piano Concerto, written between 1853 and 1857, is still anchored in the Classical period, very colorful overall, and virtuosic as well.
The first movement begins with an orchestral prelude, after which a beautiful dialogue develops between the soloist and the orchestra.
Tobias Koch plays on a Julius Blüthner fortepiano from 1859, which sounds immensely good and allows the soloist the virtuosity that characterizes the piano concerto.
The lyrical second movement again begins with an orchestral prelude, and then the movement develops with a lovely melody. The third movement is introduced by the piano. The movement is serene and virtuosic and becomes very attractive in this fine interpretation that combines the atmospheric well with the virtuosity.