Im Mai 1747 war Johann Sebastian Bach zu Gast bei Friedrich dem Großen, König von Preußen. Er musizierte für ihn und versprach ihm ein ganzes Opus. Es sollte das ‘Musikalische Opfer’ werden, mit Fugen, einer ‘Sonata a Traversa, Violino e Continuo’ und, wie Bach notierte, « verschiedenen Canonibus, wobey eine Fuga canonica befindlich », alles über ein Thema des Königs. Der Titel ‘Musikalisches Opfer’ ist in diesem Fall als ‘Gabe’ oder ‘Widmung’ zu verstehen.
Für die Aufführung hat Bach im viel Spielraum gelassen, sowohl was die Reihenfolge der einzelnen Stücke als auch die instrumentale Besetzung anbelangt.
In dieser Aufnahme wird eine Aufführungsversion von Sebastian Gottschick verwendet, der Ariadne Daskalamis dann noch die originalen Bach-Kanons folgen lässt.
Das Ensemble ‘Vintage Köln’ macht sich mit viel Gestaltungs- und Spielfreude an die Arbeit, aber ohne überdreht zu wirken. Ein gewisser ehrfürchtiger Ernst prägt die Interpretationen, und so entstehen eher schlichte Stimmungsbilder, die sehr gut zur Musik passen.
Johann Sebastian Bach’s Musical Offering in the performing version by Sebastian Gottschick. Ensemble Vintage gives a lively yet at the same time relaxed account of the music which, so, is conveying all the respect Bach had for the Prussian King, to whom he offered these compositions.