Es ist vor allem Renaud Capuçons sensuelle Geige, die auf dieser CD für glutvolle Interpretationen sorgt. Wenn der erste Satz der Franck-Sonate auch noch relativ ruhig erklingt, so brodelt es im zweiten ganz gewaltig. Es bestätigt sich aber auch der Eindruck, dass es Capuçon ist, der führt, der prägt, der die Gangart und den Ausdruck vorgibt. Der schöne dritte Satz profitiert ebenfalls eindeutig von Capuçons Ausdruckskraft und der makellosen Schönheit seines Spiels. Es wird freilich auch zunehmend deutlicher, dass Buniatishvili durch die Tonaufnahme benachteiligt wird, die das Klavier hallig in den Hintergrund verbannt.
In der leidenschaftlich dargebotenen Grieg-Sonate wird der mulmige Klavierklang regelrecht lästig, während in den Dvorak-Stücken die Geige ohnehin wichtiger ist und Capuçon uns sowieso mit seinem lyrischen Spiel und einer entsprechenden Duftaura gefangen nimmt.
In these recordings the sound engineer has clearly disadvantaged the pianist, and so the listener can fully concentrate on Capuçon’s beautifully lyrical and sensual playing. However, we would have much liked to hear a more precise piano than the reverberated background sound of this recording.