Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzerte Nr. 3 & 4, Sinfonia concertante; Aisslinn Nosky, Violine, Max Mandel, Bratsche, Handel and Haydn Society; 1 CD Coro COR16183; 01/2017 + 01/2018 + 01/2020; Veröffentlichung 02/2021 (72:42) – Rezension von Uwe Krusch
Nur bei dem vierten Konzert handelt es sich um eine Neuveröffentlichung. Die beiden anderen Werke, das dritte Konzert und die Concertante, wurden schon vorgelegt.
Dem bereits Gesagten ist wenig hinzuzufügen. Elegant, geistreich und betörend, so beschreibt die hauseigene Pressemitteilung der Handel and Haydn Society die Musik. Und ja, so ist sie und in diesem Sinne wird sie ebenso gekonnt wie unbeschwert dargeboten. Mit zügigen Tempi in den Ecksätzen, die aber der Musik die Luft lassen, um zum Klingen zu kommen und nicht zu hetzen und mit Mittelsätzen, die mit Bedacht und feiner Gestaltung sorgfältig formuliert werden, ohne zu schleppen, bieten die Aufnahmen fünf Viertelstunden Musik, einfach so zum Lauschen und Wohlfühlen.
Auch im vierten Konzert bleiben die Interpreten dieser Linie der Linie treu, die sorgfältig erarbeiteten und ausdrucksvoll dargebotenen Genuss anbietet, ohne durch besondere Lesarten abzuschrecken oder auch nur im Geringsten zu langweilen. Die Solistin Aisslinn Nosky hebt mit feinem und hellem Ton die Solostimme segelnd aus dem Tutti heraus. Max Mandel fügt ebenso selbstverständlich den Bratschenpart in der Concertante hinzu.
Only the fourth concerto is a recent release. The other two works, the third concerto and the Concertante, have already been released.
There is little to add to what has already been said. Elegant, witty and beguiling is how the Handel and Haydn Society’s own press release describes the music. And yes, that is how it is, and in this sense it is presented as skillfully as it is light-hearted. With brisk tempi in the outer movements, but allowing the music the space to resonate and not be rushed, and with middle movements carefully formulated with thought and refinement without dragging, the recordings offer five quarters of an hour of music simply for listening and feeling good.
In the fourth concerto, too, the performers remain true to this line, offering carefully crafted and expressively performed enjoyment without discouraging or boring in the least by special readings. Soloist Aisslinn Nosky lifts the solo voice sailing out of the tutti with a fine and bright tone. Max Mandel adds the viola part in the Concertante just as naturally.
Klassische Interpretation klassischer Werke