Ein bürgerlicher Auftraggeber aus Mannheim, der Amateurflötist Ferdinand De Jean, hatte Flötenwerke, Konzerte und Quartette, bei Mozart bestellt. Zwar schaffte der Komponist nicht alle der georderten Werke und musste sich deshalb auch mit einem geringeren Honorar zufrieden geben, aber er konnte die Kompositionszeit nutzen, um im Hause Weber den Schwestern nahe zu sein. So mag auch seine Bemerkung, die Arbeit an den Quartetten fiele ihm schwer und er brauche mehr Zeit dafür, eher als Ausrede an den Vater zu lesen sein, als dass er wirklich keine Lust auf Flötenkompositionen hatte.
Was immer genau war, diese am Übergang vom Barock zu einem persönlichkeitsbestimmten Komponieren entstandenen Werke zeigen eine sorgfältige Ausarbeitung und ihren für den Verfasser typischen Charme. Wenn auch vielleicht nur zwei der hier eingespielten Werke in diesem Kontext geboren wurden, zeigen sie alle die versierte Hand Mozarts.
Diese Einspielung der fünf Flötenquartette auf historischem Instrumentarium zeichnet die Schönheit und Eleganz der Werke mit eloquentem Musizieren, was sowohl die musikalische Gestaltung betrifft als auch die Überwindung der Herausforderungen, die auch nicht zu unterschätzen ist, obwohl der Auftraggeber als Laie, wenn auch versiert, gelten darf. Damit erweitert sich der Katalog der Aufnahmen um eine weitere historisch informierte Version.