(Remy Franck) – Mozart y Mambo nennt sich eine Alpha-Produktion, auf der Musik von Mozart, u.a. das Hornkonzert KV 447, mit kubanische Tanzmusik vermischt. Sogar einen Mambo nach dem ersten Satz aus Mozarts Kleiner Nachtmusik gibt es zu hören. Naja. Die Hornistin Sarah Willis spielt mit gewohnt opulentem Klang. Neben ihr musizieren junge Kubaner auf solidem Niveau. Nun sind die meist trivialen kubanischen Stücke weder wirklich gut, noch passen sie zu Mozart. Eine abstruse Produktion!
(Guy Engels) – Sarah Willis ist ohne Zweifel eines der bekanntesten Gesichter der Berliner Philharmoniker. Regelmäßig begegnet man der Hornistin im Fernsehen, sie macht Interviews mit Musikern auf der hauseigenen digitalen Plattform der Philharmoniker.
Sarah Willis hat Charisma und Entertainer-Qualitäten und – vor allen Dingen – sie ist eine überragende Hornistin. Alle diese hervorragenden Eigenschaften kommen auf dieser CD bestens zur Geltung. Ihre Fähigkeit, in die berauschenden Rhythmen, Klänge und Stimmungen der Karibik einzutauchen und ihrem Horn die passenden Klangfarben zu entlocken, ist bewundernswert. Hätte sie es doch dabei belassen!
Mozart auf ihre kubanische Reise mitzunehmen, war nicht die beste Entscheidung. Seine Kompositionen wirken konzeptuell und vor allem musikalisch wie Fremdkörper. Man kann Mozart und seiner Musik schon einiges zumuten, aber die kubanische Sonne bekommt ihr nicht.