BIS veröffentlicht die Komposition ‘Nomaden’ des niederländischen Komponisten Joël Bons, die mit dem Grawemeyer-Preis 2019 ausgezeichnet. Die Komposition entspricht der Vorgabe: es soll ein Werk sein, das die Grenzen überschreitet.
Bons schrieb ‘Nomaden’, ein eine Stunde langes Werk, für Cello und ein Ensemble, das neben westlichen Instrumenten eine Vielzahl von Instrumenten aus Nahost und Asien enthält. Das Werk wurde für Jean Guihen Queyras und das ‘Atlas Ensemble’ komponiert (in dem der Luxemburger Schlagzeuger Laurent Warner mitwirkt).
Die östlichen Instrumente kommen aus China (Erhu und Sheng), Japan (Sho und Shakuhachi), Indien (Sarangi), der Türkei (Kemenche), Armenien (Duduk), Iran (Setar) und Aserbaidschan (Teer und Kamancha).
Die Diversität von Instrumenten bedingt natürlich die Integration von Musik aus verschiedenen Teilen der Welt und ihre Kombination ergibt ein extrem breites Spektrum an Klangfarben, mit Rhythmen zwischen lyrisch und fetzig. Das Stück hat 38 Sätze und ist entsprechend vielfältig und abwechslungsreich. Für den Hörer ist es eine höchst interessante multikulturelle musikalische Reise, bei der es ungewöhnlich viel zu entdecken gibt.