Während voraussichtlich fünf Jahren Generalsanierung wird das Münchner Kulturzentrum Gasteig in ein Ausweichquartier weiter südlich an der Isar umziehen. Das beschloss gestern der Stadtrat der bayerischen Landeshauptstadt « mit großer Mehrheit ». Das betrifft die Stadtbibliothek, die Volkshochschule, die Musikhochschule sowie die Münchner Philharmoniker. Mehr als 1700 Veranstaltungen, die jährlich in den Sälen des Hauses stattfinden, werden ab 2020 auf einem Gelände der Stadtwerke München, ein Stück flussaufwärts an der Isar stattfinden. Das Areal mit einer denkmalgeschützten ehemaligen Trafo-Halle und mehreren Industriebauten wird umgestaltet.
Der größte Neubau am neuen Kulturstandort im Münchner Stadtteil Sendling wird ein Konzertsaal in Holzmodulbauweise mit 1800 Plätzen. Die ‘Philharmonie aus Holz’ soll rund 30 Millionen Euro kosten und nach dem Rückumzug in den generalsanierten Gasteig weiterveräußert werden.
Die auf bis zu 450 Millionen Euro geschätzte Generalsanierung des Gasteig soll Ende 2020 in Angriff genommen werden.