Neben einer Tarantella und einem Albumblatt hat Max Reger drei Sonaten für Klarinette und Klavier sowie das Quintett für Klarinette und Streichquartett komponiert.
Johann Baptist Joseph Maximilian Reger, bekannt als Max Reger, hat in den nur 43 Lebensjahren ein Œuvre on über 1.000 Werken geschaffen. Ausgehend von dem von ihm hoch verehrten Johann Sebastian Bach hat er sich formal an barocken Formen orientiert. Vor allem Brahms und Liszt waren Vorbilder im Klang.
Die drei Sonaten, davon zwei gleicher Opus-Zahl, sind ausgewachsene Werke ihre Gattung. Es fällt auf, dass alle Sätze aller Sonaten und des Quintetts unhörbar verklingen. Diese stillen und sich windenden Sätze machen es dem Hörer nicht einfach. Man muss sich mit Haut und Haaren auf die Musik einlassen, auch mehrfach, um zu ihr zu gelangen.
Das Quintett vollendete Reger als letztes Werk. Neben den Beiträgen von Mozart und Brahms bildet es einen eigenständigen Ansatz. In diesem Werk ist seine harmonisch und satztechnisch äußerst schwer zugängliche Ausdrucksweise fassbar und verständlich geworden.
Der Klarinettist Stephan Siebenthaler ist einerseits praktizierender Musiker und Musikmanager, anderseits hat er medizintechnische Firmen gegründet. Kolja Lessing, ebenfalls ein ausgezeichneter Geiger, begleitet hier am Piano. Für das Quintett konnte eine äußerst bekannte Formation, das Leipziger Streichquartett, gewonnen werden.