Telemann selber sah seine Duo- und Triosonaten als die Krönung seines Schaffens an. Diese Werkform hat ihn auch große Strecken seines Lebens begleitet. Die Hauptportion der hier eingespielten sechs Sonaten kommt mit vier aus den ‘Essercizii Musici’, die er 1740 im Selbstverlag publizierte. Dabei wurden zwei mit Oboe und zwei mit Blockflöte aus den zwölf möglichen ausgewählt. Aus einer früheren Zeit, 1723, stammt die D-Dur Sonate für Cello und Cembalo. Die Einzelsonate d-Moll schließlich ist für Flöte, Violine und Continuo besetzt.
Das französische Ensemble ‘Amarillis’ hat diese Sammlung bereits vor gut zehn Jahren eingespielt. Man gewinnt leider den Eindruck, dass die Aufnahme in Zeitnot entstanden ist. Gegen schnelle Tempi ist ja zunächst einmal nichts einzuwenden, wenn sie trotzdem mit dem geeigneten technischen Können dargeboten werden und perlen oder schwirren. Hier aber hetzt die Musik und wirkt unausgespielt. In den langsamen Sätzen steht dem kein ausgleichender Ruhepol gegenüber oder eine entwickelte Klangrede. So lässt sich dieser älteren Aufnahme nur attestieren, sie wäre doch lieber nicht wiederveröffentlicht worden.
This badly played program is nothing more than Telemann debris. Why had it to be rereleased?