In den hier eingespielten Werken erkundet der norwegische Komponist Henrik Hellstenius das Zusammenwirken von Musik im engeren Sinne, also mit Instrumenten und der Stimme, mit Geräuschen der uns umgebenden Welt, der Realität, die er in einem weiteren Sinne auch als Musik betrachtet. Hellstenius fragt nach den dadurch entstehenden Veränderungen von Klängen oder Musik und danach, ob dies ein neues Ganzes oder neue Kontexte schafft.
Als Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit des Komponisten mit der Sängerin Elisabeth Holmertz (Places of Sounds and Words) und den Ensembles Cikada (Places of Sounds and Words und Unfolded) und Asamisimasa (Instrument of Speech) spiegeln die Werke auch das künstlerische Interesse von Hellstenius, mit diesen kombinierten Mitteln ein « Theater in der Musik » zu schaffen.
Alle Interpreten gehen dabei mit den Partituren über klassische Darstellungsweisen hinaus und setzen auch geräuschhafte Lautbildungen ein. Dabei vermitteln sie die Werke derart intensiv und verinnerlicht, dass allein hieraus hörenswerte Skulpturen entstehen. Elisabeth Holmertz kann mit ebenso artikulierter wie modulierendem und feinsinnigem Organ punkten. Cikada erweitert die klassische Klaviertriobesetzung im klanglichen Mitteln um ungewohnte Hörgebilde und schafft so neue Anreize. Das Ensemble Asamisimasa gibt zusammen mit dem engagierten Spiel auch mit seiner ungewöhnlichen Besetzung ungewohnte Eindrücke.
In Place of Sounds and Words schafft Cikada zusammen mit der Sängerin und Einspielungen das für mich spannendste Werk, da hier die Geräusche zu den Instrumentalisten eine weitere eingebundene Stimme im Geflecht ergeben und es so um eine Ebene erweitert. Bei Instrument of Speech bilden die Zuspielungen der gesprochenen Worte ein eigenes Level, dass sich neben die Musik gesellt. Unfolded, das Trio mit elektronischen Zutaten, zeigt ein etwas amorphes Bild.
In the works recorded here, Norwegian composer Henrik Hellstenius explores the interaction of music in the narrower sense, i.e. with instruments and the voice, with sounds of the world around us, reality, which he also sees as music in a broader sense. Hellstenius asks about the resulting changes in sounds or music and whether this creates a new whole or new contexts.
The result of many years of collaboration between the composer and the singer Elisabeth Holmertz (Places of Sounds and Words) and the ensembles Cikada (Places of Sounds and Words and Unfolded) and Asamisimasa (Instrument of Speech), the works also reflect Hellstenius’ artistic interest in creating a « theater in music » with these combined means.
All of the performers go beyond classical modes of presentation with the scores and also use noisy sound formations. In doing so, they convey the works in such an intense and internalized way that this alone creates sculptures worth hearing. Elisabeth Holmertz can score with an equally articulate and modulating and subtle organ. Cikada expands the classical piano trio instrumentation in the tonal means by unusual auditory formations and thus creates new stimuli. The ensemble Asamisimasa, together with the dedicated playing, also gives unusual impressions with its unusual instrumentation.
In ‘Place of Sounds and Words’ Cikada creates together with the singer and recordings the most exciting work for me, because here the sounds to the instrumentalists result in a further integrated voice in the mesh, thus expanding it by one level. In ‘Instrument of Speech’, the recordings of the spoken words form a level of their own that joins the music. Unfolded, the trio with electronic ingredients, presents a somewhat amorphous picture.