Nach 15 Jahren erfolgreicher Führung hat sich Drazen Domjanic, Initiator, künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Musikakademie in Liechtenstein, entschieden, sich ab dem 1. September 2025 aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen. Domjanic wird der Musikakademie jedoch als Berater seines Nachfolgers erhalten bleiben und übernimmt zudem eine neue Rolle als Mitglied des Stiftungsrates. In der Mitteilung heißt es: « Damit wird sichergestellt, dass sein wertvolles Wissen und seine langjährige Erfahrung weiterhin in die Entwicklung der Akademie einfließen. »
Der Stiftungsrat der Musikakademie Liechtenstein hat beschlossen, Beat Fehlmann als Nachfolger von Drazen Domjanic zu ernennen. Der Schweizer Musikmanager ist derzeit Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Er wird nicht nur die Leitung der Musikakademie übernehmen, sondern auch die Geschäftsführung des Ensembles Esperanza, welches von der Musikakademie gegründet wurde. Vor seinem Posten in Ludwigshafen hatte Fehlmann die Intendanz der Südwestdeutschen Philharmonie in Konstanz inne, die auf Stationen bei der Kammerphilharmonie Graubünden und der Philharmonie der Nationen folgte.
Beat Fehlmann besitzt Musikhochschulabschlüsse in den Fächern Klarinette, Dirigieren und Komposition sowie einen Executive Master in Arts Administration der Universität Zürich. Nach einer Assistenz für Heinz Holliger beim Collegium Novum Zürich begann eine intensive Tätigkeit als Gastdirigent verschiedener Orchester und Ensembles. Für sein kompositorisches Schaffen wurde er mehrmals ausgezeichnet und als Klarinettist verfolgte er überwiegend Projekte mit experimentellem Charakter.
Seit einigen Jahren konzentriert sich Beat Fehlmann auf administrative Tätigkeiten. Seit 2020 unterrichtet er zusätzlich an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt das Fach Orchestermanagement. 2022 wurde er für sein innovatives Schaffen mit dem Kulturpreis der deutschen Orchester ausgezeichnet.