Als Maurice Abravanel im Jahre 1974 Mahlers Erste im Mormon Tabernacle in Salt Lake City aufnahm, war das bereits die 72. Einspielung dieser Symphonie. Und heute noch wird der Name Abravanel zu allererst mit Mahler in Verbindung gebracht. Kein Wunder also, dass die Symphonien jetzt nach und nach in neuen digitalen Bearbeitungen auf den Markt gebracht werden.
Die Erste hat klanglich, im Vergleich mit der CD, die sich in meinem Archiv befindet, viel an Klangqualität gewonnen. Sie ist optimal räumlich, transparent und ausgewogen und bringt die Vorzüge der Interpretation voll zum Wirken.
Die rhythmisch solide und detailreich dirigierte, sehr rhetorische Aufnahme mag nicht so atmosphärisch sein wie jene von Honeck (um nur ein Beispiel zu nennen) oder nicht so mitreißend wie die Einspielung von Muti, aber sie zeugt von einer guten Kenntnis der Partitur und sorgt mit einer eine großartigen Klangfülle für ein höchst einnehmendes Hörerlebnis.
When Maurice Abravanel recorded Mahler’s First at the Mormon Tabernacle in Salt Lake City in 1974, it was already the 72nd recording of this symphony. And even today, the name Abravanel is first and foremost associated with Mahler. No wonder, then, that the symphonies are now gradually being released in new digital arrangements.
The First has gained a lot in sound quality, compared to the CD that is in my archives. It is optimally spacious, transparent and balanced, and brings the merits of the interpretation fully to bear.
The rhythmically solid and richly detailed, highly rhetorical interpretation may not be as atmospheric as Honeck’s (to cite just one example) or as stirring as Muti’s, but it demonstrates a good knowledge of the score and provides a superb sonority for a highly engaging listening experience.