In Sachen Hausverbot für Eva Wagner-Pasquier gibt es nun nach der Stellungnahme des Dirigenten Kirill Petrenko auch eine Erklärung von Daniel Barenboim, in der er sein « Erstaunen und Befremden » kundtut: « Gibt es in einem freien demokratischen Land für ein solches Verfahren eine rechtliche Grundlage? Ich dachte, man kann den Menschen ihre Bewegungsfreiheit nicht nehmen – außer sie wären Kriminelle. Dieser Umgang ist menschenunwürdig. »
Mittlerweile ist ein größerer Auszug eines Briefes von Georg von Waldenfels, dem Sprecher der Festspiel-Gesellschafter, an Peter Raue, den Anwalt Wagner-Pasquiers bekannt geworden: « Katharina Wagner ist in hohem Maße daran gelegen, dass Christian Thielemann den Tristan dirigiert. Deswegen ist eine Absenz von Eva Wagner-Pasquier im genannten Zeitraum notwendig“. Thielemann hat einen Zusammenhang dementiert. Der Inhalt des Briefes ist jedoch klar und unmissverständlich. Es geht hier ganz klar um Wagner-Pasquier und Thielemann!