Die zehnte Ausgabe des VP Bank Classic Festivals vom 7. bis 14. Februar 2020 im Grand Resort Bad Ragaz (Schweiz) wird eine ganz besondere werden, teilt der Veranstalter, der Festivalverein Next Generation mit. Wie auch in den vergangenen Jahren werden junge Talente ihr Können präsentieren. Neben dem preisgekrönten Ensemble Esperanza werden auch die beiden Artists in Residence, Christoph Heesch (Violoncello) und Dmytro Choni (Klavier), für Highlights im Konzertprogramm sorgen. Die zehnte Auflage der als Festival Next Generation gestarteten und nun als VP Bank Classic Festival firmierenden Veranstaltung steht im Zeichen des Gedenkjahres zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven. Die jungen Künstler interpretieren während der Festivaltage einige der besten Werke des Bonner Meisters. Doch Beethoven ist nicht der einzige
bekannte Name, mit dem das Konzertprogramm aufwartet. Auch von Tchaikovsky, Debussy, Piazzolla oder Pärt werden Werke gespielt.
Die Auftritte des Ensembles Esperanza gelten jedes Jahr als Highlight während der Konzertwoche. Gegründet vor fünf Jahren im Rahmen des Festivals, hat sich das Ensemble unter der Leitung der Violinistin Chouchane Siranossian zu einem international ausgezeichneten Klangkörper entwickelt.
Einen weiteren Höhepunkt im Konzertprogramm stellen stets die Auftritte der Artists in Residence dar. 2020 haben diese Position der 25-jährige deutsche Cellist Christoph Heesch sowie der 26-jährige ukrainische Pianist Dmytro Choni.
Mit der Jubiläumsausgabe 2020 verbindet sich aber auch ein Wermutstropfen. Das Festival verabschiedet sich in, wie es heißt, « eine Kreativpause ».
« Das Festival hat sich als Sprungbrett für die Klassikelite von morgen etabliert. Den Künstlerinnen und Künstlern des Festivals stehen die großen Bühnen der Welt offen“, betont Drazen Domjanic, der Intendant des Festivals. « Durch die rasante Entwicklung der letzten Jahre, vor allem im Hinblick auf die Digitalisierung und die damit verbundenen neuen Seh- und Hörgewohnheiten des Publikums, wird auch der klassische Konzertbetrieb vor neue Herausforderungen gestellt. Um auf den Zeitgeist rechtzeitig zu reagieren und neue Formate in der Musikvermittlung zu entwickeln, ist es notwendig, schon früh genug auf die Bedürfnisse der nächsten Generation einzugehen. Wir haben viele große Ideen, wie wir die Zukunft des Festivals gestalten möchten. Allerdings brauchen wir Raum und Zeit, um diese Ideen zu entfalten.“
Gemeinsam mit dem Vorstand des Festivalvereins Next Generation hat Intendant Drazen Domjanic daher entschieden, das Festival mit der Jubiläumsausgabe vorerst das letzte Mal in dieser Form auszutragen. Prof. Jürg Kesselring, Präsident des Festivalvereins, blickt mit großer Zufriedenheit auf die letzten zehn Jahre zurück und zieht eine positive Bilanz: Was im kleinen Musiksalon begann, habe sich über die Jahre hinweg zu einem « gestandenen Festival mit zehn Konzerten » und 1.400 Besuchern entwickelt. In all diesen Jahren habe der Verein daran gearbeitet, den herausragenden Nachwuchskünstlern « eine Plattform zu bieten, auf der sie sich selbst verwirklichen und über sich hinauswachsen durften.“ Der Festivalverein wird nach Ende des Festivals aufgelöst. Kesselring: « Damit schaffen wir Platz für neue Ideen und jüngere Generationen.“
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