Der amerikanische Pianist Ben Kim legt zusammen mit dem Kammerorchester des Concertgebouw aus Amsterdam angenehm flüssige aber gleichzeitig kraftvoll rhythmische und daher nie glatt wirkende Interpretationen der Klavierkonzerte Nr. 11 bis 13 von Mozart vor.
Es waren dies die ersten Konzerte, die Mozart nach seinem Umzug von Salzburg nach Wien schrieb. In einem Brief an seinen Vater Leopold beschrieb er sie als « ein glückliches Mittel zwischen zu leicht und zu schwer; sehr brillant, angenehm für das Ohr und natürlich, ohne fade zu sein ». Genau das macht Kim hörbar. Er füllt oft auch die scheinbar nebensächlichste Passage mit Leben. Das gilt aber vor allem für die schnellen Sätze, denn aus dem Andante des KV 414 z.B. holt er nicht genügend Ausdruck heraus. Diesen Satz haben Dirk Joeres und die Westdeutsche Sinfonia mit mehr Rubato und Farbnuancen expressiver gespielt. So bleibt am Ende ein etwas gemischter Eindruck von einem Album, das gute Ansätze zeigt, aber letztlich nicht ganz überzeugen kann.
The American pianist Ben Kim, together with the Chamber Orchestra of the Concertgebouw in Amsterdam, presents a pleasantly fluid but at the same time powerfully rhythmic and therefore never smooth interpretation of Mozart’s Piano Concertos Nos. 11 to 13.
These were the first concertos Mozart wrote after moving from Salzburg to Vienna. In a letter to his father Leopold, he described them as « a happy medium between too easy and too difficult; very brilliant, pleasant to the ear and natural without being bland. This is exactly what Kim makes audible. He breathes life into even the most seemingly incidental passages. This is especially true of the fast movements; however, the Andante of K. 414 is not sufficiently expressive. Dirk Joeres and the Westdeutsche Sinfonia played this movement more meaningfully, with more rubato and color nuances. In the end, we are left with a somewhat mixed impression of an album that has good moments, but ultimately is not entirely convincing.