In Mozarts Violinkonzerten klingt das Spiel des amerikanischen Geiger Gil Shaham einfach und natürlich und ist doch geprägt sowohl von spieltechnischer Raffinesse als auch von emotionaler Erfülltheit. Die Musik Mozarts wird auf diese Weise sensibel gestaltet, mit einer auf feinsten Differenzierungen in der Artikulation beruhenden inneren Lebendigkeit. Das von Nicholas McGegan inspiriert geleitete Orchester folgt dem Solisten mit lebendigem Musizieren.
Nun gibt es von diesen Werken ja sehr viele gute Aufnahmen, und Shaham hat kaum Neues zu bieten. Bloß seine Kadenzen können die Waagschalle etwas zu seinen Gunsten beeinflussen.
In Mozart’s violin concertos, the playing of American violinist Gil Shaham sounds simple and natural, and yet is characterized by both technical sophistication and emotional fulfillment. Mozart’s music is sensitively shaped in this way, with an inner vitality based on the finest differentiations in articulation. The orchestra, conducted with inspiration by Nicholas McGegan, follows the soloist with lively music-making.
Now there are many good recordings of these works, and Shaham has hardly anything new to offer. Only his cadenzas can tip the scales somewhat in his favor.