Mit Noa Wildschut macht sich eine 16-jährige Geigerin aus den Niederlanden auf den Weg, ihren Platz unter den Großen der Zunft zu finden. Bereits mit einigen Preisen geehrt und von Anne-Sophie Mutter als große Hoffnung ihrer Generation benannt, kann sie neben ihrer Solistenlaufbahn bei den ‘Mutter Virtuosi‘ im Ensemble Erfahrungen sammeln.
Als Debut legt sie eine CD mit Werken Mozarts vor, steigt also gleich groß ein. Dabei kombiniert sie ein Konzert und ein Adagio mit Orchester mit einer Sonate. Spannend ist, dass sie zusammen mit dem Komponisten Max Knigge zum Konzert eigene Kadenzen komponiert hat. Für das Adagio spielt sie die von Franz Beyer.
Trotz ihrer Jugend verfügt sie bereits über eine stupende Technik. Auch musikalisch weist ihr Spiel bereits eine tiefgehende Kraft auf, die für ihr Alter überrascht. Ihr zuzuhören macht Freude.
Unterstützt wird sie bei der Sonate vom Pianisten Yoram Ish-Hurwitz, der den Klavierpart sensibel als Partner der Geigerin einsetzt. Für die Orchesterwerke hat sie mit dem niederländischen Kammerorchester unter Leitung seines Primarius Gordon Nikolic ebenfalls einen versierten und spielfreudigen Begleiter, der die Solistin zum Erfolg trägt.
Nach diesem starken Debut und positiven Eindrücken auch von Remy Franck beim ‘Festival Next Generation’ in Bad Ragaz bleibt die Spannung, wie es weiter geht. Wünschen wir ihr alles Gute.