Der Deutsche Hochschulverband (DHV) verleiht den Preis «Hochschullehrer des Jahres» an Nils Mönkemeyer, derzeit Professor für Viola an der Hochschule für Musik und Theater München und ab April 2025 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
«Herr Kollege Mönkemeyer ist auf den großen Konzertbühnen der Welt zuhause, will hochwertige klassische Live-Musik aber keinesfalls nur einer kleinen Elite vorbehalten wissen. Deshalb verbindet er die Freude an und Leidenschaft für Musik mit vorbildlichem sozialem Engagement», erklärt Professor Dr. Lambert T. Koch, Präsident des DHV. Nils Mönkemeyer baue Brücken und bringe Musik gezielt zu denjenigen, die in der Regel weder Gelegenheit noch Möglichkeit hätten, an Konzerten teilzuhaben. Hierzu gehörten Flüchtlinge und Wohnungslose ebenso wie psychisch kranke, suchtgefährdete oder arme Menschen, mit denen Mönkemeyer die direkte, persönliche Begegnung sucht. «Nils Mönkemeyer führt uns eindrücklich die elementare Bedeutung von Musik als einem wertvollen Allgemeingut und Medium für soziale Kontakte und Beziehungen vor Augen.»
Der Bratschist hatte 2016 gemeinsam mit der Caritas Bonn das Festival «Klassik für Alle» ins Leben gerufen, das Konzertbesuche und außergewöhnliche Begegnungen abseits der großen Konzerthäuser mit denjenigen, die es im Leben schwerer haben, ermöglichte. «Klassik für Alle» im wahrsten Sinne des Wortes, sich in der Gesellschaft zu engagieren, versteht Nils Mönkemeyer als Geisteshaltung und nicht nur als Projekt. Das Festival «Klassik für Alle» war der Nukleus, doch sein soziales Engagement als Solist und gemeinsam mit seinen Studierenden reicht weit darüber hinaus.
Die Auszeichnung «Hochschullehrer des Jahres», die mit Unterstützung des ZEIT-Verlags Gerd Bucerius GmbH & Co. KG vergeben wird, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird Nils Mönkemeyer am 31. März 2025 im Rahmen der «Gala der Deutschen Wissenschaft» in Berlin verliehen.