Eugène Mursky lässt den Hörer nie unberührt. Er präsentiert uns seine ganz eigene Sicht auf Chopins Musik und zeichnet sich dabei durch stilistische Vielfalt aus. In den Sonaten verzichtet er nicht auf spektakuläre Klangballungen und dramatische Kontraste, aber er unterstreicht, wo nur möglich, das Reflektive der Musik. Dennoch wirken die einzelnen Kompositionen nie düster, nie depressiv, und auf diese Weise trägt Mursky dem Umstand Rechnung, dass Chopin ein Mensch von großer Noblesse war, ein ‘aristocrate de coeur’, wie René Martin einmal sagte. So distanziert er sich gleichzeitig von seiner eigenen, manchmal übertriebenen Gestaltungsemphase, die seine Aufnahme der Préludes beeinträchtigte.
Avec un jeu privilégiant le côté réflectif de la musique, mais sans négliger les effets dramatiques, Eugène Mursky peut se prévaloir d’interprétations nobles au meilleur sens du terme, montrant clairement que Chopin était un ‘aristocrate de cœur’, comme l’a si bien souligné René Martin.
Without avoiding dramaticism when needed, Eugène Mursky underlines the reflective side of Chopin’s music in a most noble way.