Camille Saint-Saëns ist einer der ersten Romantiker, die ausgiebig fürs Cello komponierten. Zum einen mochte er dieses Instrument und seine besonderen Farben, zum anderen wollte er das instrumental-symphonische Repertoire vielseitiger gestalten und ein Gegengewicht zur Programmsymphonik schaffen, deren Übergewicht im Repertoire er sehr bedauerte.
Naxos setzt seine hochkarätigen Saint-Saëns-Reihe mit dem Symphonieorchester aus Malmö unter dem französischen Dirigenten Marc Soustrot mit Cellowerken fort, in denen es dem 1988 in Berlin geborenen Gabriel Schwabe gelingt, die Musik mit Virtuosität und Expressivität auszuloten. Schwabe spielt mit schönem, schlankem Ton, dabei Eleganz und Noblesse mit Frische verbindend. Besonders die langsamen Sätze gestaltet er mit Wärme und Innigkeit, ohne je in süßen Sentimentalismus zu verfallen.
Das Symphonieorchester aus Malmö spielt unter der sicheren und behutsamen Leitung von Marc Soustrot, und man spürt das Engagement aller Beteiligten.