César Cui für Klavier zu vier Händen
Von César Cui (1835-1918) spielt das Moskauer Klavierduo Maria Ivanova & Alexander Zagarinskiy Klaviertranskriptionen. Auf dem Programm stehen die vom Komponisten selber besorgte Transkription der Orchestersuite Nr. 2 op. 38. Die für Klavier zu vier Händen gemachten Transkriptionen der Miniaturen op. 20 & op. 39 stammen von Alexander Nikolayevich Schäfer und Georgy Dütsch. Das fantasievolle, gleichzeitig aber auch gefühlvolle Spiel der beiden Pianisten lässt gerade diese Miniaturen aufblühen. (Hänssler Classic HC17049)
Ruhige Gitarrenmusik
Der Gitarrist Ricardo Gallen spielt auf der CD ‘en silencio’ ein intimistisch-charmantes Programm mit lateinamerikanischer Gitarrenmusik von Astor Piazzolla, Heitor Villa-Lobos, Agustin Barrios, Leo Brouwer u.a. Eine beschaulich-besinnliche CD für eine ruhige Stunde. (Eudora SACD 1801)
Nur eine mehr…
Nichts Neues in Sachen ‘Quattro Stagioni’ sagen die Geigerin Rachel Podger und das Ensemble ‘Brecon Baroque’ um Johannes Pramsohler auf einer SACD von Channel Classics. Wenig dynamische Differenzierung, wenig Spannung, mehr oder weniger gelungene Charakterisierungen, …es ist dies bloß eine Aufnahme mehr im endlos langen Katalog des Werks, das hier mit dem Weihnachtskonzert, ‘L’amoroso’ und ‘Il Grosso Mogul’ gekoppelt wird. (CCSSA40318)
Ohne Dialog
Die Schweizer Pianistin Béatrice Berrut spielt die beiden Klavierkonzerte von Liszt sowie den ‘Totentanz’ mit dem Tschechischen Nationalen Symphonieorchester. Der Klavierpart wird brillant wiedergegeben, während das Orchester unter Julien Masmondet eher undifferenziert, ziemlich konturenlos und ohne Transparenz agiert. Zu einem wirklichen Dialog zwischen Klavier und Orchester kommt es nicht. Die Chance, eine gute Neuaufnahme der Werke vorzulegen, wurde damit vertan. (Aparté AP180)
Gediegen, vergeistigt
Johann Sebastian Bachs Kantaten BWV 22, 75 und 127 (Jesus nahm zu sich die Zwölfe, Die Elenden sollen essen, Herr Jesu Christ, wahr’ Mensch und Gott) hat Mirare unter dem Titel ‘Consolatio’ in Aufführungen von Hannah Morrison, Hans Jörg Mammel, Carlos Mena, Matthias Vieweg sowie dem ‘Ricercar Consort’ unter Philippe Pierlot herausgegeben. Pierlot sorgt für gediegene, dem Kontext angepasste eher undramatische, aber vergeistigte Interpretationen. (Mirare MIR332)