Vitezlav Novak (1870-1949) hat mit seiner Mährisch-Slowakischen Suite einen ereignisreichen Tag in einem slowakischen Dorf beschrieben. Sie wurde für diese Produktion zum ersten Mal seit ihrer Wiederentdeckung durch den Produzenten Jiri Stilec aufgenommen.
Der Dirigent Marek Stilec zeigt sich in diesem Werk inspirierter als auf der ersten CD dieser Reihe. Er lässt sein Orchester spannungsvoll und einfühlsam spielen, um den Charakter der einzelnen Stücke (In der Kirche, Unter Kindern, Die Liebenden, Der Ball, Nacht) stimmungsvoll wiederzugeben.
Darauf folgen die Zwei Walachischen Tänze und abschließend die 22 Minuten lange Tondichtung De profundis, die während dem Zweiten Weltkrieg entstand und als Protest gegen den Nazi-Terror angesehen werden kann. Novak widmete das Werk nach dem Krieg allen tschechischen Opfern der Jahre 1939 bis 1945. Er kommentierte: « In Brünn, wo tschechische Bürger von den Deutschen zum Spaß erschossen und gehängt wurden, gingen diese massenhaft zu den Hinrichtungen, so wie die Römer zur Zeit Neros, als die Christen den wilden Tieren vorgeworfen wurden. »
De profundis lebt von dunkel brütenden Klängen und, im Kontrast dazu, abrupte Effekten « von fast apokalyptischem Ausdruck », wie es in der Einführung heißt.
Das wichtige Orgelsolo wird besonders eindrucksvoll im kraftvoll tosenden Grandioso und unterstützt das Orchester in der triumphalen Coda.
Vitezlav Novak (1870-1949) described an eventful day in a Slovak village with his Moravian-Slovak Suite. It was recorded for this production for the first time since its rediscovery by producer Jiri Stilec.
Conductor Marek Stilec is more inspired in this work than on the first CD in this series. He has his orchestra play in a tense and sensitive manner to atmospherically reflect the character of the individual pieces (At Church, Among the Children, The Lovers, The Ball, Night).
This is followed by the Two Walachian Dances and, finally, the 22-minute De profundis, which was written during World War II and can be seen as a protest against Nazi terror. Novak dedicated the work after the war to all Czech victims of 1939 to 1945, commenting, « In Brno, where Czech citizens were shot and hanged by the Germans for fun, they went en masse to the executions, just as the Romans did in Nero’s time, when Christians were thrown to the wild beasts. »
De profundis thrives on dark brooding sounds and, in contrast, abrupt effects « of almost apocalyptic expression, » as the introduction states.
The important organ solo becomes especially impressive in the powerfully thunderous Grandioso and supports the orchestra in the triumphant coda.