Gabriel Fauré: In Paradisum + Pelléas et Mélisande, op. 80 (Transkr. Durliat) + Nocturnes Nrn. 7 op. 74, 11 op. 104/1 & 13, op. 119 - Johann Sebastian Bach: Fantaisie und Fuge BWV 542 (Transkr. Liszt) + Die Kunst der Fuge, Kontrapunkt XIV + Kantate BWV 147, Jesus, bleibet meine Freude (Transkr. Hess); Gabriel Durliat, Klavier; # Scala Music; Aufnahme 02.2024, Veröffentlichung 15.11.2024 (65'40) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Der 2001 geborene Franzose Gabriel Durliat spielt auf diesem Album Musik von Bach und Fauré und zeigt sich dabei als Pianist wie auch als Bearbeiter. Seine dritte Aktivität, mit der er erfolgreich zu sein scheint, das Dirigieren, bleibt dabei außen vor.

Seine Bearbeitung von Faurés Pelléas et Mélisande ist exzellent gemacht und gibt Stimmungen wie Orchestermusik gut wieder.

Pianistisch zeigt er sich als recht nüchterner Gestalter, der die Bach-Transkriptionen sorgfältig spielt, aber mich darin ebenso wenig überzeugt wie in den Fauré-Nocturnes, die er ziemlich schnell spielt, ohne auch nur im Entferntesten jenen Grad an gestalterischer Poesie zu erreichen, die andere Interpreten in diese Stücke gelegt haben. Gut in Erinnerung bleibt mir nur Durliats Transkription von Pelléas et Mélisande, obschon man sich fragen kann, ob sie wirklich relevant ist.

Frenchman Gabriel Durliat, born in 2001, plays music by Bach and Fauré on this album, showing himself to be both a pianist and an arranger. His third activity, conducting, in which he seems to be successful, is left out.

His arrangement of Fauré’s Pelléas et Mélisande is excellently done and reproduces moods and orchestral music well.

Pianistically, he shows himself to be a rather sober interpreter, who plays the Bach transcriptions carefully, but does not convince me in them any more than he does in the Fauré Nocturnes, which he plays rather quickly, without even remotely achieving the degree of poetry that other interpreters have put into these pieces.

Durliat’s transcription of Pelléas et Mélisande is the only one that sticks in my mind, although I wonder if it is really relevant.

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