Ein ganzes Programm mit Ouvertüren zu Offenbach-Operetten dirigiert Howard Griffiths hier mit dem Brandenburgischen Staatsorchester. Ob alle diese Ouvertüren tatsächlich von Offenbach selber komponiert wurden, ist fraglich, denn der Komponist war so beschäftigt, dass er öfter andere Musiker zu Hilfe zog.
Griffiths hat für diese Musik den richtigen Ton gefunden, um ihr ihren künstlerischen Anspruch zu belassen und sie vor populistischem Abgleiten zu bewahren. Es geht ihm weder um Brillanz oder Virtuosität noch um eine reine, raffinierte Eleganz. Er hat den Sinn für die Subtilitäten der Ouvertüren, leitet das Spiel ebenso behutsam wie nervig und kann durch Dynamik und Farbgebung den Verlauf so steuern, dass die reizvolle Frische der Werke voll erhalten bleibt. In diesem entspannten Musizieren blüht die charmante Melodik Offenachs wunderbar auf.
Polished and elegant, delightfully detailed and rich Offenbach performances, more charming than effervescent and energetic.