Das rezente Album von Anne Akiko Meyers, das sie zusammen mit dem Organisten Jaebon Hwang und der Los Angeles Master Chorale unter Grant Gershon vorlegt, bietet drei kurze Auszüge aus Kantaten von Bach sowie von Morton Lauridsen das O Magnum Mysterium. Alle Stücke sind in diesen Arrangements als Ersteinspielungen zu hören. Lauridsen etwa hat zu seiner a-capella Motette für den Chor eine davon losgelöste Violinstimme für Meyers hinzugeschrieben.
Diese Aufnahme wendet sich an die Zuhörer, die sich von Musik, vielleicht im Hintergrund, unterhalten lassen und keine wirkliche Beschäftigung mit der Materie wünschen. Dieser Zielgruppe wird vollauf Rechnung getragen. Neben dem makellosen Spiel bzw. Gesang fallen vor allem der dick aufgenommene Klang wie auch das sehr intensive Vibrato der Solistin bei Lauridsen auf.
Für mich ist dies eine Veröffentlichung, die außer Wohlklang nichts zu bieten hat. Musikalisch fließt das einfach am Ohr vorbei.
The recent album by Anne Akiko Meyers, which she presents together with organist Jaebon Hwang and the Los Angeles Master Chorale under Grant Gershon, offers three short snippets from cantatas by Bach as well as O Magnum Mysterium by Morton Lauridsen. All the pieces can be heard in these arrangements as first recordings. Lauridsen, for example, has added a separate violin part for Meyers to his a cappella motet for the choir.
This recording is aimed at listeners who are entertained by music, perhaps in the background, and do not wish to be really occupied with the subject matter. This target group is fully catered for. In addition to the flawless playing or singing, the heavy recorded sound as well as the soloist’s very intense vibrato in Lauridsen’s piece are particularly striking. For me, this is a release that has nothing to offer except euphony. Musically, it just flows past the ear.