Die von Kyrill Serebrennikov an der Wiener Staatsoper inszenierte Verdi-Oper Don Carlo ging laut übereinstimmenden österreichischen Medienberichten in einem Buhorkan unter. In seiner Inszenierung verlegt der Regisseur die Handlung in ein Institut für Kostümkunde, in dem Verdis Machtdrama entschlüsselt werden soll, was aber laut Berichten in ein totales Durcheinander ausartete.
Die Buhchöre führten dazu, dass Dirigent Philippe Jordan im 3. Akt ein weißes Taschentuch auf dem Dirigentenstab festband und aus dem Orchestergarben, dem Publikum die Kapitalisation präsentierte. Die musikalische Darbietung wurde hier gelobt, dort kritisiert.