Heritage Records beginnt einen neuen Beethoven Zyklus mit der ‘Westdeutschen Sinfonia’ unter Dirk Joeres.
In einer Opern- oder Theateraufführung ist die Beleuchtung immer ein wesentliches Element und erheischt viel Arbeit. Bei einer Orchesterdarbietung sollte sie nicht weniger wichtig sein, auch wenn hier nicht der Beleuchter, sondern der Dirigent verantwortlich zeichnet, und sich das Erarbeitete akustisch äußert. Und wenn Dirk Joeres in den beiden ersten Symphonien etwas Neues zu sagen hat, dann gehören dazu eben diese Innen-Beleuchtung und die schlechthin perfekte Balance im Orchesterklang.
In Sachen Tempo bewegt sich Joeres eher auf der Seite der Gemäßigten, und dennoch klingt die Musik nirgends zu langsam, weil ihr ein Schwung inhärent ist, der sie in Bewegung hält. So entsteht eigentlich eine optimale Relation zwischen dem Tempo und der Schwerkraft der Dynamik.
Der Beethoven-Zyklus von Heritage zeichnet sich aber auch durch ein besonderes Konzept aus. Jeder CD liegt auch eine Video-DVD bei, mit einer Einführung in die Werke durch Dirk Joeres. So kündigt der Dirigent das an: « What is it that still fascinates us about Beethoven’s Symphonies two hundred years after they were written? What is it that makes them still so special today? With this video, I would like to take you on a journey into Beethoven’s musical world. To do this it is necessary to discover a little about his compositional techniques. I believe that the more one knows, the more one hears and enjoys and so this series “Beethoven Today” is intended for both experienced listeners and for people who perhaps want to explore Beethoven’s music for the first time. »
Ein Video dazu gibt es auf YouTube.